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Content-Marketing im BtB-Bereich

Content Marketing im BtB Foto: Torsten Kusmanov

Im Content Marketing im B2B-Bereich steckt viel Potenzial für Marken, das vor allem online ausgespielt werden sollte. So bringen Sie Ihren Content am besten an die Kunden.

Ich habe in dieser Serie schon häufiger über Content Marketing geschrieben. Blendet man mal die grundlegenden Fragen der Differenzierung gegenüber anderen Instrumenten aus, so muss noch die Frage geklärt werden, wie man diesen Content für die Marken am besten verteilt. Schließlich gibt es heute sehr viele, gerade auch digitale Touchpoints, die genau dies ermöglichen. Aber soll ich einen Inhalt, den ich auf meiner Homepage zum Beispiel via Blog hinterlegt habe, auch so bei Facebook oder Xing darstellen? Welches ist der beste Weg der Content-Distribution?

Über diese Frage der Verteilung von Content habe ich mit Torsten Kusmanow gesprochen, der Geschäftsführer der Düsseldorfer Agentur Force ist. Er sagt dazu: „Wenn man zunächst einmal nur über die digitalen Kanäle nachdenkt, so benötigt man heute dort ein Leitmedium. Dies ist der Ort, wo ich alle meine Artikel und die weiteren Inhalte für die Marken primär hinterlege. Die angesprochenen sozialen Netwerke und die weiteren digitalen Touchpoints dienen dazu, auf diese Inhalte hinzuweisen und genau dort für Traffic zu sorgen. Wenn ich einen Artikel in einem Blog auf der Firmenwebseite geschrieben habe, so sollte ich Twitter nutzen, um auf diesen Beitrag hinzuweisen. Twitter muss dann immer auf das Leitmedium verlinken, umgekehrt gilt dies nicht.“

Content Marketing für Teilzielgruppen -und mit Online als Leitkanal

Gerade im B2B-Bereich haben Unternehmen mit ihren Marken nicht nur eine Zielgruppe; meist zerfällt diese in viele kleinere. Wenn man ein Hersteller ist, der Produkte für den Bereich Bauen und Wohnen anbietet, so können diese Teilzielgruppen zum Beispiel Architekten und Planer, aber auch Installateure und andere Handwerker sein. Daraus ergibt sich natürlich die Frage, ob man den Content differenziert nach diesen Teilzielgruppen erstellen und ausspielen sollte. So spricht man zwar die unterschiedlichen Bereiche exakter an, aber auch die Kosten steigen, da der Erstellungsprozess aufwendiger wird. Dazu sagt Torsten Kusmanow: „Wenn ich mir in der Tat die Arbeit mache und die Inhalte für die jeweiligen Teilzielgruppe individuell ausarbeite, so werden diese natürlich besser und leichter gefunden. Sie sind verständlicher, weil man Wording und Tonalität auf diese Zielgruppe  abgestimmt hat. Handwerker und Installateure, wer auch immer speziell gemeint ist, wird dies honorieren, indem sie zum Beispiel loyaler sein werden.“

Wir haben uns in diesem Beitrag auf die B2B-Zielgruppe beim Thema Content Marketing konzentriert. Das Leitmedium sollte hier ein digitales sein, weil die Kunden die Inhalte so in ihrem täglichen Doing schneller finden und nutzen können. Wenn sich aber alle Bedürfnisse mit digitalen Inhalten abbilden lassen, braucht es dann noch zum Beispiel ein gedrucktes Kundenmagazin? Dazu nochmals Torsten Kusmanow: „Ich würde den digitalen Bereich als die Pflicht beschreiben. Hier stelle ich meine wichtigen Informationen zusammen und helfe meinem Kunden, meine Produkte richtig zu verwenden und zu nutzen. Dazu kann gehören, natürlich neben textlastigen Informationen auch Videos bereitzustellen. Wenn ich zusätzlich noch ein gedrucktes Magazin einsetze, so ist dies für mich die Kür. Solche Inhalte werden dann auch nicht mehr ausschließlich beruflich genutzt. Man sollte sie deshalb auch mit entsprechenden Themen und Nutzen anreichern. Dazu bieten sich Interviews und weitere Informationen, die den rein geschäftlichen Bereich auch überschreiten können, an. Der Erfolg von Online-Content und einem gedruckten Magazin wird also durch den Mix der jeweiligen Inhalte bestimmt.“

Dieser Beitrag ist auch bei acquisa erschienen.This content is only available in German.