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Dr. Thomas Schnieders, Direktor E-Commerce, Innovation & Plattform bei Otto, habe ich einige Fragen zur Bedeutung des mobilen Marketing gestellt. Fragen und Antworten folgen hier.

Welche Bedeutung hat das Thema Mobile Commerce für Otto erhalten und wie hat es sich in den letzten Jahren entwickelt?

„Den ersten Mobile-Shop von Otto haben wir bereits im Jahr 2000 online gestellt – seitdem hat sich das Thema Mobile Commerce für unsere Marken stetig weiterentwickelt. E-Commerce ist längst zum Everywhere Commerce geworden. Onlineshopping findet heute nicht mehr nur am Schreibtisch statt, sondern auf dem Weg zur Arbeit, im Café oder Zuhause auf der Couch – überall dort, wo Menschen online sind. Mobile Endgeräte spielen eine immer wichtigere Rolle im Onlinehandel. Die Hälfte der Visits auf otto.de kommen heute über Smartphones und Tablets. Im vergangen Weihnachtsgeschäft lag der Umsatzanteil über diese Geräte bei rund 25 Prozent. Damit scheint die lang erwartete Marktreife des mobilen Shoppens tatsächlich Gestalt anzunehmen.“

Welche Konsequenzen wurden daraus gezogen und welche Folgen hatte dies für die Marken?

„Kunden wollen otto.de überall und jederzeit zum Shoppen nutzen. Dieses Interesse am Everywhere Commerce zeigen Besucherzahlen und Umsatzanteil ganz deutlich. Eine Antwort auf diese Entwicklung ist das Responsive Webdesign. Ottos Responsive Design-Lösung erkennt das Endgerät sowie seine Bildschirmbreite und passt die Seitendarstellung daran an. Der Merkzettel, der Warenkorb und das Kundenkonto werden dank der gemeinsamen technischen Basis geräteübergreifend synchronisiert.

Unser Ziel ist es, dass sich Otto überall gleich anfühlt und der endgeräte-übergreifend eine einheitliche User Experience bietet. Wir beschäftigen uns auch deswegen schon heute intensiv mit der Fragestellung, wie unsere Kunden in den nächsten Jahren online einkaufen werden. Wir beobachten neue technische Entwicklungen, konzipieren neue Lösungsansätze und testen sie frühzeitig unter Einbeziehung unserer Kunden, um Learnings zu generieren.“

Wie sehen Sie die Entwicklung in Zukunft?

„Wir beobachten sehr genau, ob und inwiefern sich Technologien wie beispielsweise Wearables als weiterer Touchpoint auf der Customer Journey etablieren. Da wir IT als Kernkompetenz für modernes Handelsmarketing sehen, haben wir mit einer eigenen Shop-Software die erforderlichen technischen Grundlagen für die agile Weiterentwicklung unserer Angebote gelegt. Als führender und wandlungsfähiger Onlinehändler werden wir den Markt mitgestalten, ausprobieren, auch Fehler zulassen und daraus lernen.“

Dieser Beitrag ist auch in acquisa erschienen.This content is only available in German.