Die Digitalisierung setzt etablierte Filialbanken unter Druck. Omnichannel heißt die Herausforderung für , sowohl für Vertrieb und Service als auch für die Markenführung.
Die Targobank versucht, die Marke mit Online-Marketing attraktiv zu halten. Vor allem aber die Fernsehwerbung erlebt eine Renaissance.
Viele Unternehmen stehen vor und mitten in einem massiven Wandel, angetrieben von der Digitalisierung. Das gilt nicht zuletzt für etablierte Bankhäuser mit Filialnetz. Schon heute setzen Online-Banken sie unter Druck; diese können viele Produkte günstiger anbieten und versprechen gleichzeitig einen ebenso hohen Beratungsstandard. Hinzu kommen Vergleichsportale, die sehr stark über den Preis argumentieren, dabei aber auch immer häufiger die Beratungsqualität am Telefon einbeziehen. Dies hat auch Auswirkungen auch auf dier Marknführung.
Stationär versus Online
Etablierte Banken mit Filialbetrieb müssen in ihre Strategie also sowohl die Filialen einbinden als auch einen Online-Service bieten, wie man ihn bisher primär von Direktbanken kannte. Dabei geht es nicht allein um das Thema Kosten, sondern auch um die Menschen, deren Jobs sich stark verändern und um die sie gegebenenfalls fürchten.
„Bank-interne Kanalkonflikte interessieren die Kunden nicht. Sie sollten diese nicht wahrnehmen. Es darf keine Rolle spielen, wo der Kunde sich informiert und wo er den Vertrag abschließt.“
Der Wettbewerb ist bereits stark. In den kommenden Jahren aber werden noch weitere Player den Markt betreten. Google etwa besitzt schon heute eine Banklizenz. Google und andere Digitalunternehmen wissen bereits viel über ihre Kunden und können diesen gezielt passgenaue Angebote unterbreiten. Dank Internet sind Kunden ohnehin vorab schon besser informiert, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. „Die Kollegen in den Filialen sind auf diese Entwicklung eingestellt und gehen bewusst darauf ein“, sagt Katharina Rubbert-Störmer.
Online-Marketing wächst, Fernsehwerbung aber auch
Wenn der Online-Bereich einer Bank wächst und die Filialen stärker unter Druck stehen, so wird dies auch Auswirkungen auf die Markenführung haben. Dazu nochmals Rubbert-Störmer: „Wir merken schon heute, dass unsere Etats im reinen Printbereich zurückgehen. Stattdessen wächst der digitale Bereich stark. Dieser Trend wird sich auch in Zukunft weiter fortsetzen. Für uns ist immer noch das Fernsehen als Werbemedium massiv wichtig. Hier würde ich sogar branchenübergreifend von einer Renaissance sprechen. Mit Werbung im TV erhalten Sie einfach eine Reichweite, die Sie sonst so nirgends bekommen. Daran wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern und das haben selbst reine Online-Vermarkter erkannt (Digital wird stationär – und umgekehrt).“This content is only available in German.